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Die Gründer

Eilert und Anni Remmers

1901 eröffnete der Bäcker- und spätere Konditormeister Eilert Remmers, Urgroßvater von Hilko Remmers, gemeinsam mit seiner Frau Anni in der Mitte des Neuen Weges eine Bäckerei und Konditorei. Das Haus hatte die Familie Remmers vom Bäckermeister Albertus Jibben Poppinga gekauft.

Fünf Jahre nach der Eröffnung schrieb Eilert Remmers einen Brief an den „wohllöblichen Magistrat“der Stadt Norden: „Es ist sehr oft die Aufforderung an mich ergangen, ein Café zu errichten, ich bin Willens, dieser Bitte zu entsprechen. Ich bitte mir, die Erlaubnis zum Ausschank von Tee, Schokolade, Kaffee, Milch und Selters erteilen zu wollen.“

Der Magistrat der Stadt Norden erlaubte es.

Schon zur Zeit der alten Gaslaternen konnten die Damen und Herren Nordens im Café Remmers in gemütlicher Atmosphäre miteinander klönen. Das ist umso bemerkenswerter, als es damals hierzulande eigentlich verpönt war, sich in ein Café zu setzen. Am helllichten Tag nichts tun, rumsitzen und faulenzen, dass wollte man sich nicht nachsagen lassen! Um die Gäste vor neugierigen Blicken von außen zu schützen, wurden in die Fenster dicke Gardinen und in die Auslagen Holzläden eingehängt. Diese wurden nur kurz geöffnet, um Gebäck ins Schaufenster zu stellen.
Eilert und Anni Remmers hatten vier Kinder. Ihr Sohn Jakob wurde der Nachfolger im Remmerschen Betrieb, sein Bruder Dietrich ebenfalls selbstständiger Konditor. Ihre einzige Tochter, Hanne, die jüngste der vier Geschwister, verbrachte ihr ganzes Leben im Familienbetrieb. Sie wurde später von der Familie liebevoll auch "Tanti" genannt.


von links: Eilert, Anni, Jakob, Dietrich, Eilert,
Hanne (auch Tanti genannt)

Tradition ist eine Laterne,
der Dumme hält sich an ihr fest,
dem Klugen leuchtet sie den Weg.

George Bernard Shaw

 

„Tanti“ Hanne

„Tanti war eine ganz Liebe“ erinnern sich heute alle, die man fragt: „Sie war sehr ruhig und sehr ausgeglichen.“ 55 Jahre war sie der Inbegriff von Café Remmers: „Sie war lebendes Inventar.“ Hanne Remmers hat ihr Leben lang im Café gearbeitet, bis auf eine kurze Zeit während des Krieges, als sie im Landratsamt beschäftigt war.
Während ihrer langen Zeit im Café hatte sie auch ihre eigenen Kunden: „Sie kamen, um Tante Hanne zu treffen.“ Jeden Freitag hatte sie ihr Kaffeekränzchen. Die Namen der teilnehmenden Damen, ihrer Kegelschwestern,  kann Hilko Remmers selbst heute noch nennen.
Als sich Jakob und Sophie aus dem Café zurückzogen, wohnte Hanne bei ihrem Bruder und seiner Frau in der Lerchenstraße. „Dorthin hat sie Eilert Remmers jeden Abend gebracht“, erinnert sich Konditormeister Siegfried Beyer. Und auch als die vierte Generation das Geschäft übernahm, wurde für die unverheiratete Hanne weiter gesorgt. Sie starb im Jahre 1999.

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